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INHALT

Programmatik

Hier findest du unsere aktuellsten Beschlüsse.

Raus aus dem Hamsterrad!    / beschlossen am 18.05.2019

Eigenverantwortung. Das Leben selbst in Hand nehmen. Wirtschaften. Lieben und Lernen - jungen Leuten muss man die Chancen geben, sich frei zu entfalten.

Wenn sich jemand neben dem Genießen seiner Jugend bereits fragt, was will ich werden, wo will ich ankommen und wofür mache ich eigentlich die ganze Sache mit der Schule, so darf ein gravierender Fehler seitens der Schule zukünftig nie wieder passieren.

 Wir dürfen nicht zulassen, dass jegliche Bildungseinrichtungen, dazu gehören insbesondere die gesetzlichen Anbieter, unsere Schülerinnen und Schüler, die Jugend von heute, die Erwachsenen von morgen, in eine Ecke zwängen.

Es lässt sich zunehmend beobachten, dass die Berufsorientierung immer mehr Platz im Fachcurriculum einnimmt. Arbeitgeber stellen sich in der Schule vor, Magazine rund um Ausbildungen und Berufe werden erstellt gedruckt und ausgeteilt, - all das wiederholt sich in der Mittelstufe immer wieder. Gewissermaßen ist das legitim, denn es ist die Antwort jeglicher Wirtschaftsbranchen auf den Fachkräftemangel. Überall werden Leute gesucht.

Es wird unermüdlich trainiert, Bewerbungen zu verfassen und Szenerien eines Acessmentcenters durchgespielt. Im WiPo-Unterricht des 9. Jahrgangs der Gemeinschaftsschulen beispielsweise geht es hauptsächlich um Berufsorientierung. Liegt der Fall vor, dass eine Schülerin oder ein Schüler mit dem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss nun von der Schule abgeht und tatsächlich anschließend in die Berufswelt einsteigt, verpasst sie oder er Grundlagen von Inhalten des Wirtschafts- und Poltikunterrichts. Die Grundbildung eines jeden einzelnen demokratisch-denkenden Bürger.

Deshalb fordern wir weniger Berufsorientierung an Schulen und mehr Förderung seiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung und den Anstand der Pädagoginnen und Pädagogen, den Schülerinnen und Schülern ihre Wege und Chancen in der Zukunft aufzuzeigen und die stützenden Räder für die kommende Zeit zu sein. Alles andere muss der Jugendliche selber in die Hand nehmen.  

Fridays for Future - politisches Engagement stärken und Rechtsstaat respektieren    / beschlossen am 18.05.2019

Der Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Nicht zuletzt durch die „Fridays for Future“-Kundgebungen ist dieses Thema ins Zentrum der politischen Debatte gerückt.

Wir als Liberale Schüler SH begrüßen grundsätzlich politisches Engagement von Schülerinnen und Schülern, sehen Demonstrationen während der Schulzeit jedoch problematisch, da die Schulpflicht verletzt und der persönlichen Zukunft geschadet wird.

Wir als Liberale Schüler SH fordern, dass die Demonstrationen nicht am Freitagvormittag, sondern außerhalb der Schulzeit stattfinden.

Außerdem laden wir die beteiligten Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich aktiv in demokratische Prozesse einzubinden und neue Ideen einzubringen, anstatt sie lediglich zu kritisieren. Auf Missstände aufmerksam zu machen ist wichtig, aktives Gestalten jedoch essentiell für die Bewältigung von Herausforderungen wie den Klimawandel.

Des Weiteren fordern wir die Veranstalter der Kundgebungen dazu auf, sich von der linksradikalen Antifaschistischen Aktion (Antifa) zu distanzieren. Viele Mitglieder dieser Organisation greifen unsere demokratische Ordnung an, haben kein Interesse an einem politischen Diskurs und sind gewaltbereit gegenüber der Polizei und Andersdenkenden. Dennoch sind sie oftmals Teil der „Fridays for Future“-Kundgebungen, die sie für ihre Ziele instrumentalisieren.

Sämtliche Parteien und politische Jugend- und Schülerorganisationen fordern wir dazu auf, sich aus der Organisation der Proteste zurückzuziehen, um die Überparteilichkeit der Bewegung zu wahren. 

Schule digital gestalten!    / beschlossen am 18.05.2019

Derzeit werden an den meisten Schulen in Schleswig-Holstein unzureichend digitale Medien eingesetzt. An vielen Schulen gibt es bereits Computer und Beamer, diese werden aber von Lehrern nur selten genutzt. Den Schülern wird es noch zu oft nicht erlaubt z.B. Tablets im Unterricht zu benutzen, weil dies in der Schulordnung von den Schulen oftmals verboten ist. Lehrer und Schüler haben oft nicht ausreichend Kompetenzen im Bereich digitale Medien, inwieweit diese nötig wären, um ein gewinnbringenden und zeitgemäßen Unterricht zu gestalten.

Deswegen fordern wir als Liberale Schüler SH das Bildungsministerium Schleswig-Holstein dazu auf, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen aktiv dazu zu ermutigen einen Projekttag digitale Medien zu veranstalten, bei dem externe Experten für digitale Medien eingeladen werden und diese Kompetenzen in diesem Bereich an Lehrer und Schüler vermitteln. Das Bildungsministerium soll zu diesem Zweck finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.

Es soll für diesen Tag eine Vorlage ausgearbeitet werden, an der die Schulen sich, sofern sie möchten, orientieren können, um den Projekttag digitale Medien möglichst interessant und lehrreich zu gestalten.

Jede Schule soll sich aktiv damit auseinandersetzen, inwieweit und wie genau es für sie möglich ist, einen solchen freiwilligen Projekttag durchzuführen. Schulen, welche sich für einen Projekttag digitale Medien entscheiden, sollen individuell angepasst finanzielle Mittel erhalten, sofern sie diese benötigen und ihr Konzept ausgereift ist. Diese Prüfung des Konzeptes soll nach dem Ausfüllen eines einfachen Formulars möglich sein, in dem die Planung und individuelle Ausgestaltung der Schule erläutert wird.

Sollte eine Schule keine zusätzlichen finanzielle Mittel benötigen, kann sie auch ohne Prüfung des Landes einen solchen Projekttag veranstalten und dabei auf Ideen und Vorlagen des Landes zurückgreifen, sofern sei dies benötigt. 

Schulen sollen ermutigt werden, die Schulordnung dahingehend anzupassen, dass das Benutzen von z.B. Tablets an weiterführenden Schulen geduldet wird. Die Lehrpläne sollen so geändert werden, dass die Nutzung und Möglichkeiten digitaler Medien weitreichender im Unterricht gelehrt werden. 

Um Maßnahmen zur Digitalisierung durchzusetzen, ist jede Schule dazu angehalten, einen Medienentwicklungsplan (IQSH) zu erstellen, um eine Grundlage für ein Konzept vorlegen zu können. So ist gewährleistet, dass jede Schule ein Fahrplan als Leitlinie hat (siehe Medienentwicklungsplan). Dazu empfiehlt es sich, einen Medienbeauftragten aus dem Kollegium zu bestimmen.

Wirtschaftsunterricht praktisch anwendbar dynamisieren    / beschlossen am 18.05.2019

Aktuell werden in den Schulen in Schleswig-Holstein nur die Grundprinzipien der Wirtschaft im Schulunterricht erklärt, dennoch nicht der Teil, der einem später im praktischem Leben weiterhilft, wie z.B. eine Steuererklärung oder eine Erklärung der Versicherungen.

Die Liberalen Schüler SH fordern das Bildungsministerien von Schleswig-Holstein auf, die Lehrpläne dahingehend zu verändern, dass auch die Probleme im späteren Alltag aufgegriffen werden und dadurch ein selbstständiges Leben leichter wird. Die Umsetzung sollte durch einen Beschluss im Schleswig Holsteinischem Landtag und der Anpassung des Lehrplans erfolgen. Durch Fortbildungen für Lehrer, soll versichert werden, dass diese auch über entsprechende Kompetenzen verfügen.